Ein paar Regeln zur Verwendung von Ausgleichsscheiben

Ein paar Regeln zur Verwendung von Ausgleichsscheiben

Jetzt Geld sparen, nur um dann später Verluste ausgleichen zu müssen, ist niemals eine gute Idee. Bei rotierenden Maschinen ist der Kippfuß eines der häufigsten Probleme. Dies liegt unter anderem an einer falschen Verwendung von Ausgleichsscheiben. Und das kommt häufiger vor, als man glauben möchte, und es ist die Ursache unzähliger Maschinenprobleme auf der ganzen Welt. Es ist aber vermeidbar. Lassen Sie sich daher von uns zeigen, wie man die Ausgleichsscheiben am besten einsetzt, um die Ausrichtung zu vereinfachen.

1. Erste Prüfung

Denken Sie aus Sicherheitsgründen immer daran, die Maschine mit einer Wartungssicherung zu verriegeln und entsprechend zu kennzeichnen. Dann können Sie sich daran machen, das Fundament, das Vergussmaterial und die Grundplatte einer Sichtprüfung zu unterziehen. Wenn Sie Rost, Kalk, Lack oder Schmutz um oder unter den Füßen entdecken, entfernen Sie es. Ersetzen Sie dann beschädigte Ausgleichsscheiben durch neue, korrosions- und bruchsichere Ausgleichsscheiben.

2. Es geht um die richtige Art und die richtige Anzahl!

Lassen Sie sich nicht dazu hinreißen, selbstgemachte Ausgleichsscheiben oder solche mit geringer Qualität zu verwenden! Langfristig wird Sie das mehr kosten als Sie kurzfristig einsparen. Normalerweise benötigen Sie auch mehr Unterlegscheiben, wenn Sie selbstgemachte verwenden. Verwenden Sie so wenig Ausgleichsscheiben wie möglich. Drei vorgefertigte Ausgleichsscheiben sollten immer genug sein; in Ausnahmesituationen könnten vier nötig sein. Es ist nämlich so, dass zu viele Ausgleichsscheiben wieder zu einem Kippfuß führen.

Die Verwendung von etwas anderem als hochwertigen Ausgleichsscheiben ist ein Hauptfaktor, wenn es um irreparable verschlissene Maschinen geht. Vorgefertigte Ausgleichsscheiben aus Edelstahl haben eine perfekte Ebenheit und als Nebeneffekt verhindern sie auch noch Korrosion.

3. Messen und Einsetzen

Messen Sie die Dicke der Ausgleichsscheiben von 1 mm oder dicker mit einem Mikrometer. Diese Dicken sind Nennwerte und nicht notwendigerweise präzise. Fügen Sie die vorgefertigten Ausgleichsscheiben unter den Fuß der Maschine, bis sie den Bolzen berühren. Leicht herausziehen.

4. Größe der Ausgleichsscheibe

Verwenden Sie eine Ausgleichsscheibengröße, die den Belastungsbereich des Fußes angemessen stützt. Immer, wenn der Kontakt zwischen der Unterseite der Maschinenfüße und der Oberfläche der Grundplatte oder des Rahmens nicht perfekt ist, erhalten wir einen sogenannten Kippfuß. Haben Sie jemals an einem wackelnden Tisch gesessen? Dann wissen Sie, wovon wir reden. Die nervige Situation, wenn einer der Füße nicht auf den Boden kommt, ist schlimm genug. Bei einer Maschine im industriellen Kontext ist dies aber mehr als störend: wenn man keine Abhilfe schafft, führt es zu Schäden.

5. Sandwich

Mit vorgefertigten Ausgleichsscheiben erhalten Sie eine sicherere und einfachere Ausrichtung der Maschine und eine bessere Maschinenleistung. Gratfreie Kanten und abgerundete Ecken sorgen für eine verletzungsfreie Anwendung. Fügen Sie dünne Ausgleichsscheiben zwischen dickeren Ausgleichsscheiben ein. Wenn Sie hochwertige Ausgleichsscheiben eingesetzt haben, sollte Ihre Maschine nun fast ausgerichtet sein. Sie können nun die Feinjustierung vornehmen, d. h. Ihre Maschine mit allen Tricks, die Ihre Branche kennt, ausrichten.

Aber das ist eine ganz andere Geschichte, die Sie bereits kennen.

 

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