Messung von Parallelität

Beispiele für Parallelitätsmessungen sind die Parallelität von Walzen und anderen Oberflächen an Maschinen für die Papierherstellung, Druckpressen, Walzwerken, usw. zueinander. Weitere Beispiele wären Laufkatzenbahnen, Schienen oder Presstische. 

 

 

Parallelitätsmessung mit Winkelprisma

Der Laserstrahl wird entlang der Maschine (die Grundlinie), aber senkrecht zum Messobjekt ausgerichtet. Das Prinzip basiert auf der Ablenkung des Laserstrahls um 90° mit einem Winkelprisma. Auf diese Weise kann eine große Anzahl von Objekten an langen Maschinen gemessen werden, indem das Winkelprisma entlang der Maschine in Richtung des Laserstrahls geführt wird. Der Detektor wird auf dem vorderen und hinteren Ende des Messobjekts (zum Beispiel mit einer Magnethalterung) platziert. Die Ergebnisse zeigen die Rechtwinkligkeit in Relation zur Bezugslinie grafisch und digital. Eine abgeschlossene Messung zeigt die Parallelität der Messobjekte (z. B. Walzen) zueinander in Relation zur Grundlinie oder einem der Messobjekte. Es können Maschinen von bis zu 80 Metern Länge und mit bis zu 150 Walzen/Objekten vermessen werden.

Parallelitätsmessung ohne Winkelprisma

Die Parallelität von Walzen oder Oberflächen zueinander kann auch ohne Winkelprisma gemessen werden. Der Laserstrahl wird zwischen den zwei Messobjekten sowie parallel zu diesen ausgerichtet. Diese Methode eignet sich am besten für eine geringe Anzahl Messobjekte. Der Detektor wird am vorderen Ende (A) von Walze 1 positioniert und an der Anzeigeeinheit auf Null gesetzt (siehe Abbildung). Dann wird er an das hintere Ende (B) der Walze versetzt und der Messwert abgelesen. Dann wird der Detektor am vorderen Ende von Walze 2 (C) positioniert und auf Null gesetzt. Nun wird der Detektor an das hintere Ende (D) versetzt und der Messwert abgelesen. Die Differenz zwischen den beiden Messwerten der Positionen B und D ist der Parallelfehler.

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